Arno entdeckt guten brasilianischen Cachaça – und holt ihn nach Deutschland

Die Geschichte von mir und Magnífica Cachaça, das ist zu großen Teilen auch die Geschichte von Perola. Bevor ich mich als Spirituosen-Importeur selbstständig gemacht habe, arbeitete ich bei Siemens und widmete mich als Ingenieur unter anderem dem Business Development im Bereich Energietechnik. Zusammen mit einem Kollegen und späteren Geschäftspartner entdeckte ich im Rahmen einer Auslandsstation in Sao Paulo dann nicht nur Brasilien, sondern auch Cachaça. Richtig guten Cachaça, mit atemberaubend würzig-fruchtigen Aromen. In Caipirinhas, von denen ich in Deutschland nur hätte träumen können. Und zahlreiche gereifte Cachaça-Sorten begeisterten mich aus dem Stand heraus für den Purgenuss.

Mir war schon länger klar, dass ich mich selbständig machen wollte – mehr Freiheiten und insbesondere die Möglichkeit, mehr gestalten zu können als in einem Konzern, erschien mir besonders attraktiv. Und so reifte die Idee, mit hochwertigem Cachaça ein Produkt nach Deutschland zu bringen, das uns in Brasilien sehr ans Herz gewachsen war. In Deutschland wiederum war es zu der Zeit schwierig bis fast unmöglich, guten Cachaça überhaupt vorzufinden – zu dominant hatten sich die einfachen Qualitäten und Standard-Marken ins Bewusstsein der Konsumenten eingebrannt. Es gab ja schließlich auch keine ernsthaften Alternativen, so wie in Brasilien. Und so machten wir uns auf die Suche nach dem perfekten Cachaça.

Arno und Magnífica Cachaça

Wir tingelten teils im Alleingang, teils zu zweit monatelang durch Brasilien. Besuchten die großen Cachaça-Regionen wie Salinas, Januária, Paraty, und zahlreiche Hersteller in den Bundesstaaten Sao Paulo, Minas Gerais, Rio de Janeiro und Bahia. Unser Ziel war, ein Produkt zu finden, das aromatisch ein Quantensprung im Vergleich zu einfachen Cachaça-Sorten ist, und gleichzeitig auch erschwinglich war. Außerdem wollten wir die Herstellung der brasilianischen Nationalspirituose noch besser verstehen. Schließlich galt damals noch mehr als heute Cachaça in Deutschland nur als „das was in den Caipi kommt“.

Wenn wir das ändern wollten, durften wir nicht einfach nur irgendeinen Cachaça einführen, sondern mussten auch seine gesamte Bandbreite kennen. Dafür mussten wir zum Glück auch lange und ausführlich verkosten. Am Ende haben wir uns für Magnífica entschieden. Das intensiv-fruchtige Aroma der im Tropenholz Ipê gereiften Sorte Tradicional war verantwortlich für die besten Caiprinhas, die wir je getrunken hatten. Auch zu Hause sorgte die offene Flasche Magnífica für Brasilien-Feeling pur. Für uns war das wie ein kleines Stück Rio de Janeiro hier in Deutschland.

Die große Liebe Cachaça

Klar, war am Anfang nicht alles ganz so einfach: Wir mussten ein Produkt, nach dem kaum jemand wirklich gesucht hatte, an Großhändler und Bars verkaufen, die auch uns nicht kannten. Ohne Kontakte starteten wir in einer für uns neuen Branche, deren Regeln wir noch nicht kannten, allein angetrieben von der Motivation den Markt mit einem außergewöhnlichen Produkt zu bereichern. Viele glaubten, dass wir nach ein paar Monaten den Laden wieder dichtmachen würden.

Haben wir aber nicht. Und im Nachhinein wissen wir, dass wir mit unserer Idee goldrichtig lagen: Magnífica Cachaça ist etabliert, vor allem in der Gastronomie wächst das Verständnis dafür, was eine original brasilianische Caipirinha auszeichnet. Neben vielen heimgekehrten Brasilien-Urlaubern unter unseren Stammkunden begeistern sich auch immer mehr Endkunden ohne Südamerika-Bezug für hochwertigen Zuckerrohr-Schnaps vom Zuckerhut.

Jetzt, knapp acht Jahre später haben wir auch jede Menge Tequila, Mezcal und hervorragenden Pisco im Angebot und natürlich auch diverse traditionellere Spirituosen – aber so ganz privat geht für mich immer noch nichts über eine einfache Caipirinha mit Limetten, feinstem weißen Zucker und – natürlich – Magnífica Tradicional Cachaça.

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