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Der Picon Amer Bitterlikör: Der Geheimtipp unter Bartendern!
- Picon ist ein französisches Aperitif-Getränk.
- Er wird aus getrockneten Orangen, der Rinde des Chinabaums, Enzianextrakt, Zucker und Karamell hergestellt.
- Mit diesem Bitterlikör lassen sich außergewöhnliche Aperitif-Cocktails mixen.
Was ist Picon und woraus wird er gemacht?
Picon ist ein karamellfarbener Bitterlikör, der aus getrockneten Orangenschalen destilliert wird. Während der Herstellung wird er zu gleichen Teilen mit Enzianextrakten und Quinquina (ein Aperitifwein aus der Chinarinde) veredelt. Daher stammen die markanten Bitternoten im Geschmack. Diese Inhaltsstoffe wurden früher gegen Malaria getrunken und zur Senkung von Fieber verwendet. Durch die Zugabe von Sirup, Zucker und Karamell erhält der Picon eine angenehm subtile Süße.
Der Picon Amer riecht leicht bitter nach Chinin, Kräutern und Orangenschalen.
Im Mund zeigt er sich fruchtig und süß mit Noten von Orangen, bitter-würzig mit Noten von Kräutern, wobei man den Enzian und die Chinarinde deutlich herausschmeckt.
Woher stammt der Picon Bitterlikör?
In Cocktailbüchern wie im Savoy Cocktailbuch, das bei Bartendern wohl bekannt ist, wird in einigen Rezepten auf die Zutat Picon verwiesen. Das ist kein Wunder, denn Picon wurde bereits im Jahr 1837 von Gaétan Picon erfunden. Dieser ging damals nach Algerien, um der französischen Armee zu dienen. Vermutlich befindet sich deshalb ein Reiter der französischen Kavallerie auf dem Etikett der Flasche. Gaétan Picon eröffnete drei Destillerien in Algier, Annaba und Constantine. Mit seinem Bitterlikör versorgte er neben der Armee außerdem die zivile Bevölkerung in Frankreich. Schließlich gründete er in Marseille ebenfalls eine Destillerie. Allerdings wurde der Alkoholgehalt von ursprünglich 38% im Jahr 1989 auf 21% herabgesenkt. Heutzutage vertreiben Diageo und LVMH den Bitterlikör in einem Joint Venture. Die Brennerei in Marseille ist heute die einzige, in der Picon Amer hergestellt wird. Bis 1960 war Picon in Deutschland beliebt sowie aus der Radio- und Fernsehwerbung bekannt, in der er mit dem Slogan „Erst mal entspannen, erst mal Picon.“ angepriesen wurde. Danach geriet der Likör etwas in Vergessenheit.
Picon Amer als Aperitif und in Cocktails
In Luxemburg, Nordfrankreich, Belgien und im Elsass ist Picon besonders beliebt und wird dort gerne mit Bier vermischt getrunken. Dabei wird Picon in ein Bierglas gegeben und anschließend mit Bier aufgefüllt, sodass eine dunkle Schaumkrone entsteht. Das Picon-Bier kann dann noch mit einem Spritzer Zitronensirup oder Zitronensaft vervollständigt werden.
Natürlich kann der Picon ebenfalls pur getrunken werden. Wir empfehlen ihn mit Eis zu genießen.
Der Picon Amer passt außerdem gut zu Wein und wird in dieser Kombination gerne als Aperitif angeboten. Wir finden, der Bitterlikör funktioniert besonders gut in einer Aperol-Spritz-Variante:
- 4 cl Picon Amer
- 6 cl Weißwein
- 1 Dash Sodawasser
Geben Sie alle Zutaten in ein mit Eis gefülltes Weinglas und rühren sie kurz um. Wer möchte, kann seinen Drink mit einer Orangenscheibe garnieren.
Probieren Sie auch unbedingt den Amer Picon Cocktail:
- 4 cl Picon Amer
- 1,5 cl Zitronensaft
- 1 Barlöffel Grenadinensirup
Shaken sie alle Zutaten auf Eis, seihen Sie doppelt ab und servieren sie den Drink in einer Cocktailschale.
Alkoholgehalt in % vol.: | 21 |
Herkunftsland: | Frankreich |
Lebensmittelunternehmer: | Diageo Belgium, Doornveldasse 3, 1731 Zellik, Belgium |
Zutaten: | Aromes Naturels D'Oragne, Alcool, Sucre, Colorant: Caramel(E150a), De QuinQuina et D'Ecorces D#Oragnes, Extraits Naturels de Gentiane |
Bezeichnung des Lebensmittels: | Spirituose (Likör) |
Farbstoffe: | Ja |
Allergenhinweise: | - |