René - was trinkt unsere IT-Abteilung?

Als Schnittstellen-Entwickler, Werksstudent und Ein-Mann-IT-Abteilung hier bei Perola agiere ich eher im Hintergrund. Ich bin der Kerl, den man ruft, wenn man den Shop oder das Warenwirtschaftssystem an irgendeinen externen Dienstleister oder ein neues Tool ankoppeln will. Oder wenn die Shopware-Software unaufgefordert Merkzettel-Herzchen auf Produkte verteilt. Oder wenn die Gutscheine streiken. Oder wenn man einen großen, kräftigen aber verzichtbaren Kerl im Lager braucht, weil die 1,5-Tonnen-Paletten „so komisch schief“ sind.

Der Gelegenheitsgenießer

Zugegeben: diese Jobbeschreibung klingt durchaus so, als könnte ich das eine oder andere Gläschen vertragen – Gelegenheit bieten mir die verkostungswütigen Kollegen ja zur Genüge. Trotzdem bin ich kein großer Trinker. Zuweilen trinke ich ein oder zwei Gläschen aus Gesellschaft mit, habe aber von mir aus nicht den Antrieb, mich alkoholischem Genuss hinzugeben oder mich gar mit seiner Hilfe zu sedieren. Trotzdem hat es mir ein Produkt aus unserem Portfolio angetan: der Ron La Hechicera aus Kolumbien.

Der La Hechicera, Manhattan und mein Papa

Anfangs aus meiner Sicht nur ein weiterer Teil des Sortiments, hat er für mich keine Rolle gespielt. Meine plumpe Zunge unterscheidet gerade im Spirituosenbereich zwischen lecker, nicht lecker und Seife. Auf den Rum bin ich erst aufmerksam geworden, als ich Arno gefragt habe ob er ein Geschenk zum 60. Geburtstag meines Vaters aus unserem Sortiment empfehlen kann.

Daraufhin hat er hat mir ein Cocktailpaket  für einen Rum Manhattan zusammengestellt, bestehend aus La Hechicera, Wermut  und Orangenbitter. Mein Vater, ein großer Manhattan-Fan, hat daraufhin zuhause den Cocktail zubereitet und wir waren alle mehr als positiv überrascht. Der Rum hat da einen wesentlichen Teil zum guten Geschmack beigetragen und er ist außerdem einer der wenigen, von denen ich sagen würde, dass man ihn auch pur genießen kann.

Zwar bin ich sonst – wenn überhaupt – eher im Whisky zu Hause, aber für mich ist dieser Rum da gar nicht so weit davon weg: Er duftet ansprechend nach Tabak und Früchten und am Gaumen zeigt er praktisch keine Schärfe. Intensiv ist er, aber nicht zu aufdringlich, ein bisschen holzig und vor allem nicht pappsüß. Wie auch, ist ja kein Zucker oder sonst irgendwas drin. Gut, eine eigene Hausbar gründe ich deswegen immer noch nicht. Aber die von meinem Vater besuche ich seit dem Manhattan-Geschenk doch deutlich öfter.

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